Psychische Störungen

Psychische Störungen nehmen 43 % der Neuzugänge bei Renten wegen Erwerbsminderung ein. Der Anteil der psychischen Störungen hat sich seit 1995 mehr als verdoppelt.

Quelle: Deutsche Rentenversicherung Bund (2015), Rentenversicherung in Zeitreihen

Zu den psychischen Sörungen zählen laut der Internationalen Klassifikation psychischer Störungen folgende Krankheitsbilder:

  • Schizophrenie F20
  • Schizotype Störung F21
  • Anhaltende wahnhafte Störungen F22
  • Akute vorübergehende psychotische Störungen F23
  • Induzierte wahnhafte Störung F24
  • Schizoaffektive Störungen F25
  • Sonstige nichtorganische psychotische Störungen F28
  • Nicht näher bezeichnete nichtorganische Psychose F29
  • Manische Episode F30
  • Bipolare affektive Störung F31
  • Depressive Episode F32
  • Rezidivierende depressive Störungen F33
  • Anhaltende affektive Störungen F34
  • Andere affektive Störungen F38
  • Nicht näher bezeichnete affektive Störung F39
  • Phobische Störung F40
  • Andere Angststörungen F41
  • Zwangsstörung F42
  • Reaktionen auf schwere Belastungen und Anpassungsstörungen F43
  • Dissoziative Störungen F44
  • Somatoforme Störungen F45
  • Anhaltende somatoforme Schmerzstörung F45.4
  • Andere neurotische Störungen F48
  • Essstörung F50
  • Nichtorganische Schlafstörungen F51
  • Spezifische Persönlichkeitsstörungen F60
  • Borderline Typ F60.31
  • Kombinierte und andere Persönlichkeitsstörungen
  • Andere Persönlichkeitsstörungen F62

Muskel-Skelett und Bindegewebskrankheiten

Die Bedeutung von Muskel-Skelett-und Bindegewebskrankheiten ist deutlich von 29 Prozent im Jahr 1995 auf 13 Prozent im Jahr 2014 zurückgegangen. Bandscheibenvorfälle, Bandscheibenvorwölbungen oder Prolapse spielen nur noch eine geringe Rolle wegen Verweisbarkeit auf den allgemeinen Arbeitsmarkt bei leichtesten Tätigkeiten im Wechsel zwischen Sitzen, Stehen und Gehen.

Bei den bösartigen Neubildungen (Krebs) hat sich die Zahl von 10 Prozent im Jahr 1995 auf 12 Prozent im Jahr 2014 leicht erhöht.
  • Magenkrebs,
  • Dünndarmkrebs
  • Dickdarmkrebs
  • Lungenkrebs
  • Melanom
  • Mesothelum (Berufskrankheit)
  • Hodgin-Krankheit
  • Leukämie

Herz-Kreislauferkrankungen

Die Herz-Kreislauferkrankungen haben im Unterschied zu 1995 mit 18 Prozent im Jahr 2014 nur noch mit 10 Prozent zu Erwerbsminderungen beigetragen.
  • Herzinfarkt
  • Herzinsuffizienz
  • Pheriphere arterielle Verschlusskrankheit
  • Schlaganfall

Erkrankungen des Nervensystems

Die Erkrankungen des Nervensystems machen 2014 nur einen Anteil von 6 Prozent aus.
  • Multiple Sklerose
  • Amyotrophe Lateralsklerose (ALS)
  • Parkinson